Donnerstag, 21. März 2013

Amerikanischer Armeeoberst warnt vor erbarmungslosen »Killer-Robotern«

Amerikanischer Armeeoberst warnt vor erbarmungslosen »Killer-Robotern«

Paul Joseph Watson

Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Militärfachautor und frühere Nachrichtendienstoffizier Oberstleutnant Douglas Pryer warnt in einem Essay vor den Gefahren, die von erbarmungslosen »Killer-Robotern« ausgehen. Diese sollen in naher Zukunft eingesetzt werden, um »menschliche Ziele« aufzuspüren, sie zu verfolgen und abzuschlachten.


Nachdem Pryer sich 1992 den amerikanischen Streitkräften angeschlossen hatte, arbeitete er im Militärgeheimdienst und diente im Irak, in Afghanistan und dem Kosovo. Für seine schriftstellerische Tätigkeit erhielt er mehrere renommierte Preise.

In seinem Aufsatz The Rise of the Machines (»Der Aufstieg der Maschinen«), der vom Combined Arms Center der Streitkräfte, einer Art Führungsakademie, veröffentlicht wurde, beklagte Pryer den Einsatz unbemannter Drohnen. Bei Drohneneinsätzen gegen einen mutmaßlichen Terroristen würden zugleich etwa 50 unschuldige Zivilisten als »Kollateralschäden« zu Opfern. Das würde dazu beitragen, Kriege ins unendliche zu verlängern und dem Ansehen Amerikas in der Welt zu schaden.

Zugleich warnt er davor, das Drohnenprogramm sei lediglich ein Vorgeschmack auf die Art albtraumhafter Technokratie, wie sie in den bekannten Filmen der Terminator-Reihe anschaulich beschrieben werde. »Der Gedanke, zukünftige Generationen könnten eines Tages auf unsere heutige Zeit als jene zurückblicken, in welcher der Aufstieg der Maschinen zur Macht begann, zerreißt einem schon das Herz«, schreibt Pryer. Er fügt hinzu, die amerikanische Regierung arbeite daran, »Roboter zu entwickeln, die so hochentwickelt sind, dass sich die heutigen Predator- und Reaper-Drohnen demgegenüber ohnmächtig und veraltet ausnehmen. Diese Killer-Roboter weisen aber eine gemeinsame Eigenschaft mit ihren primitiven Vorläufern auf: Sie werden menschliche Ziele, die ihnen von jenen, die sie programmieren und steuern, als ›legitime Ziele‹ vorgegeben werden, erbarmungslos verfolgen und töten.«

Pryers Äußerungen knüpfen an ähnliche Einschätzungen von Noel Sharkey, Professor für künstliche Intelligenz und Robotik an der Universität Sheffield, an. Sharkey hatte wiederholt davor gewarnt, die Roboter, an deren Entwicklung derzeit fieberhaft unter Federführung der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), der Forschungsbehörde der amerikanischen Streitkräfte, gearbeitet werde, sollten letzten Endes für Tötungsoperationen eingesetzt werden.

Sharkey beschrieb die DARPA-Roboter als »eine unglaubliche technische Errungenschaft, aber leider ist geplant, sie für die Tötung von Menschen einzusetzen. (...) Ich kann mir vorstellen, dass man sie benutzt, um Menschen etwa in Wüsten zu verfolgen. Ich kann mir kaum zivile Anwendungen vorstellen – sie eignen sich vielleicht für die Jagd, in der Landwirtschaft oder für das Hüten von Schafen. (…) Sie werden aber sicherlich in Kampfsituationen eingesetzt werden. Dabei werden auch Zivilisten getötet werden, denn es wird praktisch kaum möglich sein, zwischen Zivilisten und Soldaten zu unterscheiden«, fuhr er fort.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) warnt in einem 50-seitigen Bericht davor, dass Roboter mit künstlicher Intelligenz auf dem Schlachtfeld außer Kontrolle geraten könnten und es dann unvermeidlich zu Kriegsverbrechen kommen werde. »Wenn man Maschinen die Macht verleiht, auf dem Schlachtfeld über Leben und Tod zu entscheiden, überschreitet man eine Grenze. Um die Zahl ziviler Todesopfer und von Verletzungen so gering wie möglich zu halten, ist menschliche Kontrolle und Steuerung der Roboterkriegsführung unverzichtbar. Man muss die Entwicklung von Killer-Robotern unbedingt aufhalten, bevor sie in das Waffenarsenal aufgenommen werden. Da Länder immer mehr in diese Technologie investieren, wird es schwierig sein, sie davon zu überzeugen, sie aufzugeben«, erklärte Steve Goose von HRW und fordert ein Verbot der Technologie.

Im letzten Jahr kündigten Experten der renommierten Universität Cambridge ein Forschungsvorhaben zur Untersuchung des »an Auslöschung heranreichenden Risikos« an, das der Menschheit durch Roboter mit künstlicher Intelligenz drohe.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/paul-joseph-watson/amerikanischer-armeeoberst-warnt-vor-erbarmungslosen-killer-robotern-.html 

Mittwoch, 20. März 2013

Syrien fordert UN-Ermittlung zu Chemiewaffen-Einsatz durch Rebellen

Syrien fordert UN-Ermittlung zu Chemiewaffen-Einsatz durch Rebellen

Thema: Unruhen in Syrien

Syrien fordert UN-Ermittlung zu Chemiewaffen-Einsatz durch Rebellen
20:22 20/03/2013
MOSKAU, 20. März (RIA Novosti).
Nach dem mutmaßlichen Einsatz chemischer Waffen durch syrische Rebellen fordert die Regierung in Damaskus von der Uno eine unabhängige Ermittlung.

Syrien habe UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gebeten, eine unabhängige Untersuchungskommission einzusetzen, erklärte das syrische Außenministerium am Mittwoch nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana. Die Regierung wolle alle Details dieses für die Bevölkerung des Landes gefährlichen Verbrechens klären.

Auch Russland forderte eine Aufklärung. Es gebe zwar keine Beweise dafür, dass Chemiewaffen verwendet wurden. Doch die einschlägigen Meldungen müssten genau geprüft werden, schrieb Vizeaußenminister Gennadi Gatilow am Mittwoch im Twitter. Im Februar hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow auf der Sicherheitskonferenz in München gewarnt, dass syrische Chemiewaffenvorräte in die Hände der Rebellen gelangen könnten. Nach seinen damaligen Angaben standen alle C-Waffen in Syrien unter Regierungskontrolle.

Die syrischen Behörden hatten am Dienstag bekannt gegeben, dass die bewaffnete Opposition in der nördlichen Provinz Aleppo Chemiewaffen eingesetzt und mindestens 25 Menschen getötet habe. Mehr als 100 weitere sollen verletzt worden sein. Die Opposition wies den Vorwurf von sich und beschuldigte die Regierungsarmee des Einsatzes einer Rakete mit chemischen Substanzen.

In Syrien toben seit zwei Jahren Kämpfe zwischen Armee und bewaffneten Regierungsgegnern. Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten bis zu 70 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.

http://de.rian.ru/security_and_military/20130320/265766049.html 

Israel glaubt Meldungen über Chemiewaffen-Einsatz in Syrien

Politik

Israel glaubt Meldungen über Chemiewaffen-Einsatz in Syrien

Thema: Unruhen in Syrien

Israel glaubt Meldungen über Chemiewaffen-Einsatz in Syrien
19:18 20/03/2013
TEL AVIV, 20. März (RIA Novosti).
Die israelische Regierung nimmt die Berichte über einen Einsatz chemischer Waffen in Syrien ernst und will US-Präsident Barack Obama, der am Mittwoch in Tel Aviv eingetroffen ist, auf ihre Sorgen über die syrischen Kampfstoff-Vorräte ansprechen.

„Es ist offenbar, dass Chemiewaffen verwendet wurden“, sagte Geheimdienst-Minister Yuval Steinitz dem israelischen Radiosender Galei Zahal. Dass Chemiewaffen gegen Zivilisten eingesetzt worden seien, sei beunruhigend. Syriens nicht-konventionellen Waffenarsenale stünden neben dem iranischen Atomprogramm ganz oben unter den Themen, die Israel mit Barack Obama erörtern wolle.

Laut einem Bericht der syrischen Staatsmedien haben die Rebellen im Raum Chan al-Assal in der nördlichen Provinz Aleppo Chemiewaffen eingesetzt und mindestens 25 Menschen getötet. Mehr als 100 weitere sollen verletzt worden sein. Die Opposition wies den Vorwurf von sich und beschuldigte die Regierungsarmee des Einsatzes einer Rakete mit chemischen Substanzen.

Israel hatte bereits mehrmals mit einer Einmischung in den seit zwei Jahren andauernden Syrien-Krieg gedroht, sollte die syrische Regierungsarmee die Kontrolle über die Chemiewaffenvorräte verlieren. Im Januar attackierten vermutlich israelische Kampfjets ein militärisches Forschungszentrum nahe Damaskus und töteten zwei Menschen.

Bei den seit März 2011 andauernden Gefechten zwischen Armee und Rebellen in Syrien sind laut UN-Angaben bis zu 70 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.

http://de.rian.ru/politics/20130320/265765534.html

Die Papstprophezeiungen des Malachias

Der neue Papst ist »Petrus Romanus«: Die Papstprophezeiungen des Malachias bestätigen sich auch in ihrer hochbrisanten finalen Aussage

Manfred Böckl

Im 12. Jahrhundert machte der irische Bischof Malachias seine berühmte Papstprophezeiung publik: Eine Liste aller Päpste, die nach der Zeit des Malachias noch auf dem »Stuhl Petri« sitzen würden. Der keltische Bischof charakterisierte jeden dieser künftigen Päpste durch ein kurzes Motto, das sich beispielsweise auf den Namen des Kirchenfürsten, sein Wappen oder seine Geburtsstadt bezog.


Dem letzten Papst in der Prophezeiungsliste jedoch, den er als »Petrus Romanus« bezeichnete und der am 13. März 2013 als Franziskus I. die Nachfolge von Benedikt XVI. antrat, widmete Malachias einen etwas längeren und ausgesprochen bedrohlichen Text:
»In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus, quibus transactis civitas septicollis diruetur et judex tremendus judicabit populum suum. Finis.«
Die deutsche Übersetzung lautet:
»Während der äußersten Verfolgung der Hl. Römischen Kirche wird Petrus der Römer auf dem Stuhl sitzen. Unter vielen Bedrängnissen wird er die Schafe weiden. An deren Ende wird die Siebenhügelstadt zerstört werden, und ein furchtbarer Richter wird das Kirchenvolk richten. Ende.«
Malachias spricht hier also im Zusammenhang mit dem letzten Papst »Petrus Romanus« von der Zerstörung Roms und einem furchtbaren Strafgericht, das über die katholische Kirche hereinbrechen werde. Und die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen dieser Prophezeiung ist sehr groß. Denn der irische Bischof hatte die vielen Päpste, die nach ihm lebten, durch seine Kennworte stets sehr zutreffend charakterisiert. Auch seine Kennzeichnungen der letzten
Päpste trafen verblüffend genau ins Schwarze, wie die folgende Aufstellung zeigt.

»De medietate lunae« (»Von der Mitte des Mondes«): Johannes Paul I. – Als die Kardinäle sich im August 1978 zum Konklave versammelten, bei dem dieser Papst gewählt wurde, stand ein abnehmender (in der Mitte geteilter) Halbmond über Rom.

»De labore solis« (»Von der Sonnenfinsternis«): Johannes Paul II. – Dieser ebenfalls 1978 nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers gewählte polnische Papst wurde am 18. Mai 1920 geboren, und an diesem Tag ereignete sich eine Sonnenfinsternis.

»Gloria olivae« (»Der Ruhm des Ölbaumes«): Benedikt XVI. – Der Ölbaum war in der griechischen Antike das Symbol für die Wissenschaften und Künste. Und der deutsche Papst Benedikt wurde innerhalb der Kirche wegen seiner herausragenden wissenschaftlich-theologischen Kenntnisse berühmt. Angesichts der prophetischen Treffsicherheit des keltischen Bischofs verwundert es nicht, dass Malachias auch den neuen Papst Franziskus I. durchaus zutreffend benannte – auch wenn dies im Fall des Papstes aus Argentinien nicht auf den ersten Blick deutlich wird.

Denn im bürgerlichen Namen des neuen Papstes (Jorge Mario Bergoglio) findet sich kein Petrus, Pedro oder Peter, wie es nach der Malachias-Prophezeiung, wo der Codename für den letzten Papst »Petrus Romanus« lautet, sein müsste. Seinen päpstlichen Namen wiederum entlehnte Bergoglio vom heiligen Franz von Assisi statt vom Apostel Petrus. Und ein »Romanus«, ein Römer oder Italiener, ist Bergoglio (scheinbar) ebenfalls nicht, denn er wurde in Argentinien geboren. Allerdings besitzt der neue Papst nicht nur einen argentinischen, sondern dank der italienischen Abstammung seiner Eltern auch einen italienischen Pass, womit er nun doch als Italiener oder, nach mittelalterlichem Sprachgebrauch, als Romane oder Römer bezeichnet werden kann. Damit ist die Richtigkeit der Bezeichnung »Romanus« in der Prophezeiung des Malachias nachgewiesen. Und auch der zweite Bezeichnungsteil »Petrus« kann sehr gut mit dem neuen Papst in Verbindung gebracht werden.

Jorge Mario Bergoglio fing sich diesen Namen nämlich quasi durch die Wahl seines Papstnamens Franziskus ein, wobei er sich auf den Heiligen Franz von Assisi bezog. Unter dieser letztgenannten Namensvariation ist der mittelalterliche Heilige allgemein bekannt. In den italienischen Heiligenkalendern jedoch lautet sein voller Name: »San Francesco d’ Assisi, nato Francesco Giovanni di Pietro Bernardone« (»Heiliger Franziskus von Assisi, geboren als Francesco Giovanni di Pietro Bernardone«). Franz von Assisi trug also neben seinen eigenen Vornamen Francesco und Giovanni nach mittelalterlichem Brauch auch den Vornamen seines Vaters Pietro; das Wörtchen »di« kennzeichnet die Vater-Sohn-Beziehung. Damit ist der dritte Vorname des Heiligen aus Assisi (Pietro oder Petrus) zumindest indirekt auch im Papstnamen Franziskus I. des neuen Kirchenoberhauptes enthalten. Die Malachias-Bezeichnung »Petrus Romanus« für den neuen Papst trifft infolgedessen in vollem Umfang zu.

Der irische Bischof des 12. Jahrhunderts irrte auch diesmal nicht. Mehr noch: Jorge Mario Bergoglio sorgte durch die Wahl seines päpstlichen Namens selbst dafür, dass die Weissagung des Malachias in Erfüllung ging. Und nur so konnte überhaupt eintreffen, was der keltische Bischof einst erschaut hatte. Denn noch nie in der jahrtausendelangen Kirchengeschichte hatte ein neugewählter Papst es gewagt, den Papstnamen Petrus anzunehmen. Dies war immer ein Tabu. Kein Papst wollte sich durch eine solche Namenswahl mit dem Apostelfürsten Petrus auf eine Stufe stellen, bestimmt auch Jorge Mario Bergoglio nicht. Doch dann, so scheint es, sorgte das Schicksal dafür, dass sich das Malachias-Motto »Petrus Romanus« dennoch als richtig erwies.

Laut der Malachias-Prophezeiung residiert also nun der letzte Papst im Vatikan. Und die Aussichten für dieses Pontifikat klingen, um sie noch einmal zu zitieren, verheerend:
»Während der äußersten Verfolgung der Hl. Römischen Kirche wird Petrus der Römer auf dem Stuhl sitzen. Unter vielen Bedrängnissen wird er die Schafe weiden. An deren Ende wird die Siebenhügelstadt zerstört werden, und ein furchtbarer Richter wird das Kirchenvolk richten. Ende.«

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/manfred-boeckl/der-neue-papst-ist-petrus-romanus-die-papstprophezeiungen-des-malachias-bestaetigen-sich-auch-in-.html

Amtseinführung des Papstes

Amtseinführung des Papstes – Übrige Ämter nur "provisorisch" bestätigt PDF Drucken E-Mail
Dienstag, den 19. März 2013 um 16:00 Uhr
papst franzVatikanstadt (pius.info) Heute vormittag wurde Papst Franziskus in sein neues Amt eingeführt.  Nach Angaben der italienischen Polizei sind etwa eine Million Menschen in Rom zusammengekommen, um der Zeremonie beizuwohnen.
Nach einem "Bad in der Menge" nahm er die Insignien der päpstlichen Macht entgegen, Ring und Pallium. Der Fischerring, ebenfalls eine Neuerung, ist diesmal aus vergoldetem Silber und recht schlicht, was zum bisherigen Auftreten des Papstes passt.
Während damit der Papst sein neues Amt angetreten hat, ist für die übrigen Kurienmitarbeiter die Zukunft noch ungewiss, auch für Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, den Präfekten der Glaubenskongregation.
(Bild: Kardinal Sodano steckt dem Papst den traditionellen Fischerring an)
Papst Franziskus hat die Leiter und Mitglieder der römischen Kurie gebeten, "provisorisch" und "bis auf weiteres" ihre Ämter wahrzunehmen. Dazu gehören unter anderen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller.
Der Papst brauche einige Zeit zum Gebet und Nachdenken, bevor er endgültig seine Personalentscheidungen treffe, heißt es in einem Vatikankommuniqué von Samstagmittag.
Mit dem Rücktritt von Benedikt XVI. am 28. Februar hatten alle Leiter der römischen Kurienbehörde ihre Ämter verloren.
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller aus Deutschland ist als Präfekt der Glaubenskongregation auch zuständig für die Gespräche mit der Piusbruderschaft.
Zuletzt hat Müller mit einem Brief für Aufsehen gesorgt, in dem er eine schnelle Entscheidung in den Gesprächen erreichen wollte (Vgl. Kein Ultimatum für die Piusbruderschaft).
Erzbischof Müller scheint sich für die Argumentation der Piusbruderschaft zu verschließen: Statt die umstrittenen Stellen des Konzil endlich für die theologische Diskussion freizugeben, fordert er die bedingungslose Anerkennung derselben.
Auch ist Erzbischof Müller nicht bereit, den offensichtlichen Zusammenhang zwischen der aktuellen Glaubenskrise und dem Konzil anzuerkennen. Damit scheinen die Gespräche aber gewissermaßen blockiert.
Es wird also viel davon abhängen, welche Personalentscheidungen Papst Franziskus treffen wird.

http://pius.info/archiv-news/734-beziehungen_zu_rom/7774-amtseinfuehrung-des-papstes-uebrige-aemter-nur-qprovisorischq-bestaetigt 

Wie steht Papst Franziskus zur Tradition?

Wie steht Papst Franziskus zur Tradition? PDF Drucken E-Mail
Donnerstag, den 14. März 2013 um 17:21 Uhr
bergoglio menorahAm Tag nach der Papstwahl gilt das ganze Interesse der einen Frage: Wie stellt sich der Papst zur Tradition der Kirche? Wird er den Kurs der Verbrüderung aller Weltreligionen weitergehen, den Papst Johannes-Paul II mit dem folgenschweren Assisi-Treffen von 1986 begonnen hat?
Wie steht er zum überlieferten, heiligen Messopfer aller Zeiten?
Die Videos mit Kardinal Bergoglio im Internet sind alles andere als erfreulich. (Bild: Kardinal Bergoglio entzündet zum jüdischen Hanukkah - Lichterfest - die Kerzen der Hanukkia in einer Synagoge)


Im Dezember 2012 feierte Kardinal Bergoglio in Gegenwart von Vertretern verschiedener Religionen in einem jüdischen Tempel gemeinsam mit diesen das Hanukkah-Fest (Lichterfest). Hier das Video des Senders "Jewish News one" auf youtube:


Zur Frage der Liturgie bleibt nach diesem Video von einem Gottesdienst am 15 Oktober 2011 in Buenos Aires im "Estadio del Parque Roca" (Name des Stadions) wenig Spielraum:


Für die Massenmedien war natürlich die Gretchenfrage der neuen, globalen Ideologie an erster Stelle: "Sag Heinrich, wie hältst du's mit der Homosexualität". (vgl. Faust)
So wird auf manchen Portalen bereits sein Einsatz gegen die Homo-Ehe gelobt. Als ob sich alles nur noch um diese eine Frage drehen würde: "Homosexualität ja oder nein?"
Oder anders gesagt: Wo steht unsere Gesellschaft, dass es schon als etwas besonderes gilt, wenn ein Papst (!) die elementarsten Lehren zum 6. Gebot akzeptiert?
Die Größe eines Papstes misst sich an der Verkündigung des vollständigen, katholischen Glaubens und der überlieferten Liturgie, das heißt des hochheiligen, unveränderten Messopfers aller Zeiten.
Das ist die Frage, welche die Piusbruderschaft an ihn stellen wird.
Die oben gezeigten Bilder lassen da leider keine allzu großen Hoffnungen aufkeimen.
Eines jedoch wäre mit Sicherheit fehl am Platz, trotz dieser Bilder: Eine Vorverurteilung.
Als Papst wird für den ehemaligen Kardinal Bergoglio ein neues Kapitel seines Lebens aufgeschlagen. Wie wird dieses für die Kirche ausgehen?



Brief des damaligen Kardinals Bergoglio an die Schwestern des Karmels:
In Argentinien wurde 2010 vom Parlament ein Gesetz angenommen, dass gegen das Naturrecht und die Ehe gerichtet war.
Der argentinische Episkopat hatte scharfen Protest gegen die Homo-„Ehe“ erhoben. Der damalige Kardinal-Primas, S. Em. Erzbischof Bergoglio hat sich in diesem Geisteskampf in einem Brief an seine stärksten Verbündeten gewandt, die Nonnen des Karmel-Ordens. Hier eine Übersetzung des Schreibens: 
Liebe Schwestern,
ich schreibe diese Zeilen an jede von euch in den vier Klöstern, die in der Erzdiözese von Buenos Aires liegen. Die Menschen in Argentinien werden in den kommenden Wochen vor eine Entscheidung gestellt, deren Ausgang möglicherweise ernsthaft die Familie als solche verletzen wird.
Es ist der Entwurf eines Gesetzes über die Ehe von Personen des gleichen Geschlechts. Hier steht die Identität und das Überleben der Familie - Vater, Mutter und Kinder - auf dem Spiel. Auf dem Spiel steht die Lebensentwicklung  vieler Kinder, die schon zu Beginn ihres Lebensweges durch die Vorenthaltung der menschlichen Reifung diskriminiert werden, von der Gott wollte, daß sie zusammen mit Vater und Mutter geschieht. Auf dem Spiel steht die Abwendung vom Gesetzes Gottes, das in unsere Herzen eingeschrieben ist.
Ich erinnere mich an einen Satz der hl. Theresia vom Kinde Jesu über die Schwäche ihrer Kindheit. Sie sagte, der Neid des Teufels brach über ihre Familie herein und versuchte sie zu zerstören, als ihre älteren Schwestern in den Karmel eintraten. Auch hier ist es der Neid des Teufels, welcher durch die Sünde in die Welt kam, der geschickt versucht, das Bild Gottes zu zerstören: Mann und Frau, die beauftragt sind, zu wachsen, sich zu mehren und sich die Erde untertan zu machen.
Laßt uns nicht naiv sein. Dies ist nicht nur eine politische Auseinandersetzung.
Es ist ein dem Plan Gottes feindliches Vorhaben. Es ist nicht nur eine „Gesetzesvorlage“ (dies ist nur das Instrument), sondern eine "Bewegung" des Vaters der Lüge, der die Kinder Gottes zu verwirren und zu täuschen sucht. Jesus versprach uns, um uns gegen die Ankläger der Lüge zu verteidigen, den Geist der Wahrheit zu senden.
Heute ist das Vaterland  in dieser Situation. Es braucht die Hilfe des Heiligen Geistes, um das Licht der Wahrheit in die Mitte der Finsternis des Irrtums zu bringen. Es braucht diesen Anwalt, um uns dem Bann der vielen Sophismen zu entwinden, mit denen man dieses Projekt zu rechtfertigen versuchen, ein Gesetz, das auch Menschen guten Willen verwirrt und täuscht.
Aus diesem Grund wende ich mich an Sie und bitte um Ihr Gebet und Opfer – die beiden unbesiegbare Waffen, wie die hl. Theresia sie nannte. Schreien Sie zu Gott, er möge den Senatoren, die ihre Stimme abzugeben haben, seinen Heiligen Geist senden. Daß die Senatoren es nicht tun, bewegt durch Irrtum oder die politischen Umstände, sondern gemäß dem Naturrecht und dem göttlichen Gesetz. Beten Sie für die Senatoren und ihre Familien. Daß der Herr sie aufsuche, sie stärke und aufrichte. Beten sie, daß sie das größte Gut für das Vaterland vollbringen.
Der Gesetzesentwurf wird im Senat nach dem 13. Juli erörtert werden. Schauen Sie auf den hl. Joseph, die Gottesmutter und das göttliche Kind und beten sie inständig, die Heilige Familie möge in diesen Zeiten die argentinische Familie verteidigen. Erinnern wir uns, was Gott selbst zu seinem Volk sagte in einer Zeit großer Angst: "Dieser Krieg ist nicht eurer, sondern Gottes." Möge uns die heilige Familie in diesem Krieg Gottes beistehen, verteidigen und begleiten.
Vielen Dank für das, was Sie in diesem Kampf für das Vaterland tun. Und ich bitte sie, beten Sie auch für mich. Möge Jesus Sie segnen und die heilige Jungfrau Sie beschützen.
S.Em. Kardinal Bergoglio

          http://pius.info/archiv-news/855-rom--vatikan/7762-wie-steht-papst-franziskus-zur-tradition

Pressekommuniqué des Generalhauses zur Wahl von Papst Franziskus

Pressekommuniqué des Generalhauses zur Wahl von Papst Franziskus PDF Drucken E-Mail
Mittwoch, den 13. März 2013 um 23:09 Uhr
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Das Generalhaus der Piusbruderschaft in Menzingen (Schweiz) hat noch am späten Abend eine Presserklärung herausgegeben:
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. bittet Gott anlässlich der Wahl von Papst Franziskus, dem neuen Oberhirten in reichem Maß die notwendigen Gnaden zu gewähren, die für die Ausübung seiner schweren Bürde notwendig sind.
Möge der neue Papst, gestützt von der göttlichen Vorsehung, "seine Brüder im Glauben stärken"1, mit der Autorität, die der heilige Pius X. zu Beginn seines Pontifikates verkündet hat: "Wir wollen nichts anderes sein, und mit göttlicher Hilfe werden wir nichts anderes sein, inmitten der menschlichen Gesellschaften, als ein Diener Gottes, der uns mit seiner Autorität ausgestattet hat. Seine Interessen sind unsere Interessen; ihnen unsere Kraft und unser Leben zu weihen, das ist unsere felsenfeste Entscheidung."2
Der heilige Franz von Assisi, dessen Namen der neue Pontifex gewählt hat, hörte den gekreuzigten Erlöser sagen: "Franziskus, rette meine Kirche!"3
In diesem Geist versichern die Bischöfe, Priester, Ordensbrüder und Ordensschwestern der Priesterbruderschaft St. Pius X. den Heiligen Vater ihres kindlichen Verlangens, "alles in Christus zu erneuern, damit Christus alles und in allen sei", gemäß ihren Mitteln und für die heilige katholische Kirche.
Generalhaus der Piusbruderschaft, Menzingen (Schweiz)
am 13. März 2013
[1] Luk 22,32[2] Hl. Pius X., Enzyklika E supremi apostolatus (4. Okt. 1903)[3] Eph. 1,10 u. Kol. 3,11
 

Papst aus Argentinien

Papst aus Argentinien PDF Drucken E-Mail
Mittwoch, den 13. März 2013 um 21:36 Uhr
franziskus 2"Ihr habt euch einen Papst vom Ende der Welt gewählt", sagte Jorge Mario Bergoglio (76) aus Argentinien als er kurz nach acht Uhr abends auf die Loggia trat.
Mit ihm ist zum ersten Mal ein Jesuit auf dem Stuhl Petri. Kardinal Bergoglio wählt sich den Namen Franziskus.
 franziskus
Der Papst betete mit den hundertausenden auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen und gab seinen ersten Segen als Oberhirte der katholischen Kirche.
Wird Kardinal Bergolio, der als Kandidat der Liberalen gehandelt wurde, das Anliegen der katholischen Tradition der Kirche verstehen? Wie wird er sich zum Werk von Erzbischof Lefebvre, der Priesterbruderschaft St. Pius X. stellen?
Die Piusbruderschaft betet für das neue Oberhaupt der Kirche

http://pius.info/archiv-news/855-rom--vatikan/7759-papst-aus-argentinien 

Argentinischer Pius-Oberer kritisiert Papst Franziskus


(gloria.tv/ KNA) Der Distriktobere der Piusbruderschaft in Südamerika, Christian Bouchacourt, sieht im neuen Papst Franziskus einen «idealistischen Armutsapostel der 70er Jahre». Er pflege eine «militante Demut, die sich aber als demütigend für die Kirche erweisen könnte», heißt es in einer Stellungnahme Bouchacourts auf der Website der Bruderschaft (Freitag). Sein erster Auftritt auf der Loggia des Petersdom am Mittwoch sei dafür ein «perfekter Beleg».

Auch wenn Papst Franziskus kein Anhänger der Befreiungstheologie sei, verfolge er in seiner totalen Hinwendung zum Volk und zu den Armen sein politisches Ziel. Dem vormaligen Kardinal von Buenos Aires warf Bouchacourt vor, er sei sich des «Verfalls» seines Diözesanklerus voll bewusst gewesen, «ohne irgendetwas dagegen unternommen zu haben». Niemals habe es in der argentinischen Hauptstadt so wenig Seminaristen gegeben.

Die Liturgien des neuen Papstes bezeichnet der Geistliche der Piusbruderschaft als «eine Katastrophe»: «Mit ihm steht zu befürchten, dass wir wieder solche Messen wie im Pontifikat Papst Pauls VI. erleben müssen.» Franziskus sei weit entfernt von den Bemühungen Benedikts XVI., «würdigeren liturgischen Feiern wieder die Ehre zu geben», so Bouchacourt.

Der Distriktobere bezeichnet Franziskus als einen «Mann des Konsens, der einen Horror vor Auseinandersetzungen» habe. Bei mehreren persönlichen Begegnungen habe er Wohlwollen und Entgegenkommen gegenüber seinen Anliegen gezeigt, ohne sich jedoch «bei Differenzen Mühe zu geben». Als Kardinal, so Bouchacourt, habe er sich unsolidarisch mit jenen Katholiken gezeigt, die gegen «blasphemische Ausstellungen» in Buenos Aires protestiert hätten.



http://gloria.tv/?media=415328

Papst Franziskus betet am Grab Pius V.

Papst Franziskus betet am Grab Pius V. PDF Drucken E-Mail
Donnerstag, den 14. März 2013 um 13:43 Uhr
Der neue Hl. Vater hat bei seinem Besuch in der Basilika Maria Maggiore an der berühmten Marienikone „Maria Salus Popoli Romani“ (Maria, Heil des römischen Volkes) gebetet. Anschließend begab er sich an das in derselben Basilika befindliche Grab des großen heiligen Papstes Pius V., der nach dem Tridentinischen Konzil die Kirche mit großer Kraft und Entschlossenheit aus ihrer Krise herausführte, die durch den Protestantismus verursacht worden war.



Das Civitas Institut freut sich über diese Geste des neuen Papstes und sichert dem Hl. Vater Franziskus I. die volle Unterstützung im Kampf für die Rechte Jesu Christi und Seine Königherrschaft zu.

Wir beten für den Hl. Vater, dass er die Kirche im Sinne des hl. Papstes Pius V. erneuern möge, damit das Angesicht Christi in allen Bereichen der Kultur, der Gesellschaft, der Politik und des Staates wieder aufleuchtet.

http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2013:papst-franziskus-betet-am-grab-pius-v&catid=1:neuestes&Itemid=33 

Predigt des Heiligen Vaters Franciscus am Beginn seines Petrusdienstes

Predigt des Heiligen Vaters Franciscus am Beginn seines Petrusdienstes

Predigt von Papst Franciscus bei der Heiligen Messe am Petersplatz; Übergabe des Palliums und des Fischerrings – Dienstag, 19. März 2013, Hochfest des Heiligen Josef, des Namenspatrons Seiner Heiligkeit Benedikt XVI.
Predigt während des Gottesdienstes von Papst Franciscus [Bild: Vatican]
„Liebe Brüder und Schwestern!
Ich danke dem Herrn, dass ich diese heilige Messe zum feierlichen Beginn meines Petrusdienstes am Hochfest des heiligen Josef, des Bräutigams der Jungfrau Maria und Patrons der Weltkirche feiern kann: Es ist ein ganz bedeutungsreiches Zusammentreffen, und es ist auch der Namenstag meines verehrten Vorgängers – wir sind ihm nahe mit dem Gebet voller Liebe und Dankbarkeit.
Herzlich begrüße ich meine Mitbrüder, die Kardinäle und Bischöfe, die Priester, Diakone, Ordensleute und alle gläubigen Laien. Ich danke den Vertretern der anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften wie auch den Vertretern der jüdischen Gemeinde und anderer Religionsgemeinschaften für ihre Anwesenheit. Meinen herzlichen Gruß richte ich an die Staats- und Regierungschefs, an die offiziellen Delegationen vieler Länder der Welt und an das diplomatische Korps.
Wir haben im Evangelium gehört, dass Josef „tat, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich“ (Mt 1,24). In diesen Worten ist schon die Aufgabe enthalten, die Gott dem Josef anvertraut, nämlich custos – Hüter – zu sein. Hüter von wem? Von Maria und Jesus; aber es ist eine Obhut, die sich dann auf die Kirche ausweitet: Der selige Johannes Paul II. hat hervorgehoben, dass „der hl. Josef so, wie er für Maria liebevoll Sorge trug und sich voll Freude und Eifer der Erziehung Jesu Christi widmete, seinen mystischen Leib, die Kirche, deren Gestalt und Vorbild die heilige Jungfrau ist, hütet und beschützt“ (Apostolisches Schreiben Redemptoris Custos, 1).
Wie führt Josef diese Hüter-Tätigkeit aus? Rücksichtsvoll, demütig, im Stillen, aber beständig gegenwärtig und in absoluter Treue, auch dann, wenn er nicht versteht. Von der Heimholung Marias bis zur Episode des zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem begleitet er fürsorglich und liebevoll jeden Moment. Er steht Maria, seiner Braut, in den unbeschwerten wie in den schwierigen Momenten des Lebens zur Seite, auf der Reise nach Bethlehem zur Volkszählung und in den bangen und frohen Stunden der Geburt; im dramatischen Moment der Flucht nach Ägypten und bei der sorgenvollen Suche des Sohnes, der im Tempel geblieben war; und dann im Alltag des Hauses in Nazaret, in der Werkstatt, wo er Jesus das Handwerk gelehrt hat.
Wie lebt Josef seine Berufung als Hüter von Maria, Jesus und der Kirche? In der ständigen Aufmerksamkeit gegenüber Gott, offen für dessen Zeichen, verfügbar für dessen Plan, dem er den eigenen unterordnet. Es ist das, was Gott von David verlangt, wie wir in der ersten Lesung gehört haben: Gott will nicht ein vom Menschen gebautes Haus, sondern er wünscht sich die Treue zu seinem Wort, zu seinem Plan. Und Gott selbst ist es dann, der das Haus baut, aber aus lebendigen, von seinem Geist gekennzeichneten Steinen. Und Josef ist „Hüter“, weil er auf Gott zu hören versteht, sich von seinem Willen leiten lässt. Und gerade deshalb ist er noch einfühlsamer für die ihm anvertrauten Menschen, weiß mit Realismus die Ereignisse zu deuten, ist aufmerksam auf seine Umgebung und versteht die klügsten Entscheidungen zu treffen. An ihm sehen wir, liebe Freunde, wie man auf den Ruf Gottes antwortet: verfügbar und unverzüglich; aber wir sehen auch, welches die Mitte der christlichen Berufung ist: Christus! Hüten wir Christus in unserem Leben, um die anderen zu behüten, um die Schöpfung zu bewahren!
Die Berufung zum Hüten geht jedoch nicht nur uns Christen an; sie hat eine Dimension, die vorausgeht und die einfach menschlich ist, die alle betrifft. Sie besteht darin, die gesamte Schöpfung, die Schönheit der Schöpfung zu bewahren, wie uns im Buch Genesis gesagt wird und wie es uns der heilige Franziskus von Assisi gezeigt hat: Sie besteht darin, Achtung zu haben vor jedem Geschöpf Gottes und vor der Umwelt, in der wir leben. Die Menschen zu hüten, sich um alle zu kümmern, um jeden Einzelnen, mit Liebe, besonders um die Kinder, die alten Menschen, um die, welche schwächer sind und oft in unserem Herzen an den Rand gedrängt werden. Sie besteht darin, in der Familie aufeinander zu achten: Die Eheleute behüten sich gegenseitig, als Eltern kümmern sie sich dann um die Kinder, und mit der Zeit werden auch die Kinder zu Hütern ihrer Eltern. Sie besteht darin, die Freundschaften in Aufrichtigkeit zu leben; sie sind ein Einander-Behüten in Vertrautheit, gegenseitiger Achtung und im Guten. Im Grunde ist alles der Obhut des Menschen anvertraut, und das ist eine Verantwortung, die alle betrifft. Seid Hüter der Gaben Gottes!
Und wenn der Mensch dieser Verantwortung nicht nachkommt, wenn wir uns nicht um die Schöpfung und um die Mitmenschen kümmern, dann gewinnt die Zerstörung Raum, und das Herz verdorrt. In jeder Epoche der Geschichte gibt es leider solche „Herodes“, die Pläne des Todes schmieden, das Gesicht des Menschen zerstören und entstellen.
Alle Verantwortungsträger auf wirtschaftlichem, politischem und sozialem Gebiet, alle Männer und Frauen guten Willens möchte ich herzlich bitten: Lasst uns „Hüter“ der Schöpfung, des in die Natur hineingelegten Planes Gottes sein, Hüter des anderen, der Umwelt; lassen wir nicht zu, dass Zeichen der Zerstörung und des Todes den Weg dieser unserer Welt begleiten! Doch um zu „behüten“, müssen wir auch auf uns selber Acht geben! Erinnern wir uns daran, dass Hass, Neid und Hochmut das Leben verunreinigen! Hüten bedeutet also, über unsere Gefühle, über unser Herz zu wachen, denn von dort gehen unsere guten und bösen Absichten aus: die, welche aufbauen, und die, welche zerstören! Wir dürfen keine Angst haben vor der Güte, ja, nicht einmal vor der Zärtlichkeit!
Und hier füge ich noch eine letzte Anmerkung hinzu: Das sich Kümmern, das Hüten verlangt Güte, es verlangt, mit Zärtlichkeit gelebt zu werden. In den Evangelien erscheint Josef als ein starker, mutiger, arbeitsamer Mann, aber in seinem Innern zeigt sich eine große Zärtlichkeit, die nicht etwa die Tugend des Schwachen ist, nein, im Gegenteil: Sie deutet auf eine Seelenstärke hin und auf die Fähigkeit zu Aufmerksamkeit, zu Mitleid, zu wahrer Öffnung für den anderen, zu Liebe. Wir dürfen uns nicht fürchten vor Güte, vor Zärtlichkeit!
Heute feiern wir zusammen mit dem Fest des heiligen Josef die Amtseinführung des neuen Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri – ein Amt, das auch Macht beinhaltet. Gewiss, Jesus Christus hat Petrus Macht verliehen, aber um was für eine Macht handelt es sich? Auf die dreifache Frage Jesu an Petrus über die Liebe folgt die dreifache Aufforderung: Weide meine Lämmer, weide meine Schafe. Vergessen wir nie, dass die wahre Macht der Dienst ist und dass auch der Papst, um seine Macht auszuüben, immer mehr in jenen Dienst eintreten muss, der seinen leuchtenden Höhepunkt am Kreuz hat; dass er auf den demütigen, konkreten, von Glauben erfüllten Dienst des heiligen Josef schauen und wie er die Arme ausbreiten muss, um das ganze Volk Gottes zu hüten und mit Liebe und Zärtlichkeit die gesamte Menschheit anzunehmen, besonders die Ärmsten, die Schwächsten, die Geringsten, diejenigen, die Matthäus im Letzten Gericht über die Liebe beschreibt: die Hungernden, die Durstigen, die Fremden, die Nackten, die Kranken, die Gefangenen (vgl. Mt 25, 31-46). Nur wer mit Liebe dient, weiß zu behüten!
In der zweiten Lesung spricht der heilige Paulus von Abraham, der „gegen alle Hoffnung … voll Hoffnung geglaubt“ hat (Röm 4,18). Gegen alle Hoffnung voll Hoffnung! Auch heute, angesichts so vieler Wegstrecken mit grauem Himmel, haben wir es nötig, das Licht der Hoffnung zu sehen, selber Hoffnung zu geben. Die Schöpfung zu bewahren, jeden Mann und jede Frau zu behüten mit einem Blick voller Zärtlichkeit und Liebe, bedeutet, den Horizont der Hoffnung zu öffnen, bedeutet, all die Wolken aufzureißen für einen Lichtstrahl, bedeutet, die Wärme der Hoffnung zu bringen! Und für den Glaubenden, für uns Christen – wie schon für Abraham und für den heiligen Josef – hat die Hoffnung, die wir bringen, den Horizont Gottes, der uns in Christus aufgetan ist; ist die Hoffnung auf den Felsen gegründet, der Gott ist.
Jesus mit Maria zu behüten, die gesamte Schöpfung zu behüten, jeden Menschen zu behüten, besonders den Ärmsten, uns selber zu behüten: das ist ein Dienst, den zu erfüllen der Bischof von Rom berufen ist, zu dem wir aber alle berufen sind, um den Stern der Hoffnung leuchten zu lassen: Hüten wir mit Liebe, was Gott uns geschenkt hat!
Ich bitte um die Fürsprache der Jungfrau Maria, des heiligen Josef, der heiligen Petrus und Paulus, des heiligen Franziskus, dass der Heilige Geist meinen Dienst begleite, und zu euch allen sage ich: Betet für mich! Amen.“

http://www.kreuz-net.at/index.php?id=134 

Papst Franciscus

Papst Franciscus — Vita

Seine Heiligkeit Papst Franciscus [Bild: Vatican]
Papst Franciscus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, SJ, vormals Erzbischof von Buenos Aires (Argentinien) wurde ebenda am 17. Dezember 1936 als Sohn einer italienischen Einwandererfamilie geboren.

Ausbildung

Ausbildung als Chemiker, Eintritt in das Priesterseminar von Villa Devoto, am 11. März 1958 als Novize der Societas Iesu, studiert Psychologie in Chile. 1963 Rückkehr nach Buenos Aires, Abschluß des Philosophiestudiums an der philosophischen Fakultät des Collegiums „San José“ von San Miguel.
1964/65 Professor für Literatur und Psychologie im Collegium in Santa Fe und 1966 in Buenos Aires.
Studium der Theologie von 1967 bis 1970 an der Theologischen Fakultät des Collegiums „San José“ von San Miguel.
Weihe am 13. Dezember 1969, von 1970 bis 1971 im spanischen Alcalá de Henares tätig, am 22. April 1973 Ablegung des Ewigen Gelübdes.
Novizenmeister in Villa Barilari in San Miguel in den Jahren 1972 und 1973, Professor an der Theologischen Fakultät, Rektor des Collegio massimo. Ab 31. Juli 1973 Provinzial der Jesuiten in Argentinien.
Von 1980 bis 1986 war er Rektor des Collegio massimo und der Philosophisch-Theologischen Fakultät, zugleich Priester in Patriarchat San José in der Diözese San Miguel.

Studium in Deutschland

Ab März 1986 Doktoratstudium der Theologie in Deutschland. Neben seinen beiden „Muttersprachen“ italienisch und spanisch spricht er somit auch deutsch.
Anschließende Tätigkeit als Spiritueller Leiter in der Jesuitenkirche in Cordoba.

Bischofsweihe

Johannes Paul II. hat ihn am 20. Mai 1992 zum Titularbischof von Auca und Weihbischof von Buenos Aires ernannt. Bischofsweihe am 27. Juni 1992 durch Kardinal Antonio Quarracino, durch den Päpstlichen Nuntius Msgr. Ubaldo Calabresi und durch Msgr. Emilio Ogñénovich.
Am 3. Juni 1997 Ernennung zum Bischof-Koadjutor von Buenos Aires. Nach dem Tod von Kardinal Quarracino folgt er diesem am 28. Februar 1998 am Bischofsstuhl.
Vom November 2005 bis zum September 2011 war er Vorsitzender der Argentinischen Bischofskonferenz.Autor der Bücher „Meditaciones para religiosos“ (1982 erschienen), „Reflexiones sobre la vida apostólica“ (1986) und „Reflexiones de esperanza“ (1992).

Kardinal

Er wurde am 21. Februar 2001 durch Papst Johannes Paul II. zum Kardinal der Titularkirche von San Roberto Bellarmino creiert.
Als Kardinal war er Mitglied des Päpstlichen Rates für die Familie und der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika sowie der Congregationen für den Gottesdienst und die Sakramente und für den Klerus.
Bereits beim Konklave zur Nachfolge von Papst Johannes Paul II. erhielt er eine hohe Zustimmung, so daß seine Wahl im fünften Wahlgang während des Konklaves 2013 am 13. März 2013 nur bedingt überraschend sein konnte.

http://www.kreuz-net.at/index.php?id=130 

Habemus Papam!

Habemus Papam!

[Bild: Vatican.va]
Weißer Rauch aus dem Kaminausgang der Capella Sistina zeigt an, daß die Kirche einen neuen Papst geschenkt erhalten hat.

Annuntio vobis gaudium magnum;
habemus Papam:
Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum,
Dominum Georgium Marium
Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Bergoglio
qui sibi nomen imposuit Franciscum.

Es ist dies der Jesuit Kardinal Jorge Mario Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires, als Papst Franciscus.
Papst Franciscus [Bild: vatican]
Der Heilige Vater bei seinem ersten Segen als Papst [Bild: Vatican]
 
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