Dienstag, 8. Januar 2013

Verschiffung der "Patriot"-Raketen hat begonnen

Verschiffung der "Patriot"-Raketen hat begonnen

Bundeswehr soll Türkei mit Raketen vor potenziellen Angriffen aus Syrien schützen. Verschiffung hat begonne. Ersten Soldaten fliegen mit.
Foto: dpa
Transport der "Patriot"-Abwehrraketen in die Türkei beginnt
In Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern) startet am 06.01.2013 einer von insgesamt fünf Konvois der "Patriot"-Raketenabwehrstaffeln nach Travemünde (Schleswig-Holstein), von wo aus die Technik für den Nato-Einsatz in die Türkei verschifft wird. Die Einheit mit rund 170 Soldaten des Geschwaders soll Anfang Februar in der Türkei einsatzbereit sein.
Lübeck-Travemünde. Im Hafen von Lübeck-Travemünde hat am Dienstag die Verschiffung von "Patriot"-Flugabwehrraketen der Bundeswehr für ihren Einsatz in der Türkei begonnen. Rund 300 Fahrzeuge und 130 Container mit militärischer Ausrüstung werden auf die gecharterte dänische Fähre "Suecia Seaways" verladen, die die Technik in die türkische Hafenstadt Iskenderun bringen soll. Dort wird das Gerät voraussichtlich am 21. Januar von rund 170 Soldaten in Empfang genommen werden.
Ein etwa 20 Mann starkes Vorauskommando sollte ebenfalls an diesem Dienstag zusammen mit niederländischen Kameraden von Eindhoven nach Incirlik in der Türkei fliegen, um den Einsatz vorzubereiten.
"Patriot": Symbolische Hilfe für die Türkei
 Der Einsatz von "Patriot";-Raketen ist ein wichtiges Zeichen im Syrien-Konflikt. Türkisches Gebiet schützen können die deutschen Luftwaffensoldaten aber kaum. Denn der Bundeswehreinsatz findet auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Kahramanmaras gut 100 Kilometer im türkischen Hinterland statt. Angesichts der Bedrohungen und der Fähigkeiten, welche die deutschen und niederländischen Militärs nach Ost-Anatolien schicken, bleibt der Beitrag eher symbolisch.
Die Soldaten sollen gemeinsam mit Raketenabwehrspezialisten aus den USA und den Niederlanden den Nato-Partner Türkei vor Angriffen aus dem Bürgerkriegsland Syrien schützen. Die deutschen "Patriot"-Systeme werden in Kahramanmaras etwa 100 Kilometer von der türkisch-syrischen Grenze entfernt stationiert.
Zum deutschen Kontingent gehören insgesamt bis zu 350 Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Es wird von Oberst Marcus Ellermann, dem Kommodore des Flugabwehrraketengeschwaders 1 "Schleswig-Holstein", geleitet

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