Mittwoch, 9. Januar 2013

Drei gefangene Regierungssoldaten in Syrien exekutiert

Islamistengruppe Al-Nusra-FrontDrei gefangene Regierungssoldaten in Syrien exekutiert

Angaben von Aktivisten im Osten Syriens zufolge hat die islamistische Al-Nusra-Front drei gefangene Regierungssoldaten exekutiert. Wie die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, seien die Soldaten in einem Gebäude des Technischen Dienstes in der Stadt Deir Essor hingerichtet worden.
In einem von den Aktivisten ins Internet gestellten Video sind drei Männer vor einer schwarzen Fahne mit dem muslimischen Glaubensbekenntnis zu sehen. Umringt werden sie von Kämpfern mit Maschinengewehren.
In einer Art Verhör identifiziert einer der islamistischen Kämpfer die Soldaten als Alawiten, der religiösen Minderheit, der auch Staatschef Baschar al-Assad angehört. Einer der drei wurde beschuldigt, eine junge Frau vergewaltigt zu haben. Auf einem weiteren Bild sind die verstümmelten Leichen der Soldaten in einer Grube zu sehen. Der Leiter der Beobachtungsgruppe, Rami Abdel Rahman, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die drei Soldaten seien am Samstag gefangengenommen worden. Wann die Hinrichtung stattfand, konnte er nicht sagen.
Die Al-Nusra-Front, die bis zum Beginn des Aufstands gegen Assad im März 2011 unbekannt war, hatte sich in der Vergangenheit zu Anschlägen unter anderem in Damaskus und Aleppo bekannt. Sie will die jahrzehntelange Herrschaft des Assad-Clans durch einen streng islamischen Staat ersetzen. Die US-Regierung setzte die Gruppe im vergangenen Dezember wegen Verbindungen zu Al-Kaida auf eine Liste mit «ausländischen Terrororganisationen».
Quelle: n-tv.de , AFP

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