Montag, 2. Dezember 2013

Terror in Syrien

Saudi-Araben will eine überstaatliche “Armee des Islam” aufbauen
Saudi-Arabien bereitet sich darauf vor, mehrere Millionen von Dollar
 für den Aufbau der „ Armee des Islams“ zuspenden.
Da geht es um Rekrutierung von Militanten, deren Tr
aining und späterer Einsatz in Syrien, sowie um Waffen.
Geplant ist eine Armee von tausenden Soldaten, die
als Milizen nach Syrien entsandt werden und dort aufSeiten
der Opposition zum Einsatz kommen sollen, so berichtet
die britische Zeitung "The Guardian", die sich dabeiauf
syrische, arabische und westliche Quellen bezieht. Das B
latt berichtete auch, dass die Saudis seit Ende September
die Vereinigung von 43 syrischen Gruppierungen intens
iv angestrebt haben, um diese zur „Jaysh al- Islam“ (Armee
des Islam oder JAI) zu vereinigen. Entsprechendes Tra
ining soll mit Hilfe pakistanischer Kräfte stattfinden.
Insgesamt sollen zunächst 5000 ausgebildet werden und
in naher Zukunft bis zu 50.000. Allerdings sehen
Diplomaten und Experten auch die Gefahr, dass diese
Militanten nach ihrem Einsatz in Syrien ihre Perspektiven
verlieren und zu terroristischen Gruppen überlaufen.
Der Saudische Prinz Bandar bin Sultan, drängt die USA dazu,
ihre Einwände gegen die Versorgung der JAI mit Flug-
und Panzerabwehr aufzugeben. Jordanien wird angehalten,
sein Hoheitsgebiet für die Lieferung von Waffen etc. 
ins benachbarte Syrien freizugeben. Im Gegenzug dazu will
Saudi-Arabien die JAI anregen, die USA, die vom 
Westen unterstützen Truppen unter Führung von Salim Idriss und
die syrische Opposition zu akzeptieren. Die JAI selbst wi
rd von Zahran Alloush, einemSalafisten und ehemaligen
Leiter der Liwa al-Islam geführt. Das ist eine sehr
effektive, bewaffnete Oppositionsgruppe, die im Großraum
Damaskus gegen die staatliche nationalen Kräfte im Ei
nsatz ist. Alloush soll vor kurzem Gespräche mit Prinz
Bandar und saudischen Geschäftsleuten geführt haben,
die die JAI finanziell unterstützen. 
 

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