Montag, 19. November 2012

Wieder: Der Judenstaat veranstaltet ein Blutbad

Israelische Kriegslügen
Wieder: Der Judenstaat veranstaltet ein Blutbad
Die israelischen Soldaten ermordeten den dreizehnjährigen Jungen, als er gerade beim Fußballspiel war. Von John Glaser.
Brennendes Gaza im Jahr 2009
Brennendes Gaza im Jahr 2009
© Al Jazeera English, Flickr, CC BY-SA
(kreuz.net, antikrieg.com) Wieder greift Israel Gaza an.

Im Zuge des Überfalls, der am Samstag, dem 10. November, begann, wurden mindestens sieben Palästinenser getötet – fünf davon Zivilisten, drei davon Kinder.

Bis zu 52 wurden verwundet, darunter sechs Frauen und zwölf Kinder.

Das ist eine Lüge

Die vorherrschende Geschichte ist wie bei jeder bösartigen, militärischen Offensive, die Israel in Gaza durchführt, immer die gleiche:

Es handle sich um eine Vergeltung für Raketen aus Gaza, die in das südliche Israel abgeschossen worden seien.

Das ist eine Lüge.

Was führte zu dem Schritt?

Es stimmt, daß der militärische Arm der ‘Volksfront für die Befreiung Palästinas’ am Samstag vor dem ausgedehnten israelischen Bombardement eine Panzerabwehrrakete auf ein israelisches Militärfahrzeug in der Nähe der Grenze zu Gaza abfeuerte.

Dadurch wurden vier israelische Soldaten verletzt.

Doch was führte zum Abschuß der Panzerabwehrrakete?

Israel hat den Konflikt provoziert

Als erstes erschossen israelische Militärkräfte am Montag – dem 5. November – den 23jährigen Ahmad Nabhani, als er „sich dem Grenzzaun zu Israel näherte.“

Laut mindest einer Zeugenaussage war Nabhani geistig behindert.

Dann, am Donnerstag, dem 8. November, überschritten israelische Besetzungskräfte – acht Panzer und vier Bulldozer – die Grenze in den Süden von Gaza.

Sie schossen dort wild herum und töteten nach Angaben des ‘Palestinian Centre for Human Rights’ einen dreizehnjährigen Buben.

Im Unterleib getroffen

Der dreizehnjährige Ahmed Younis Khader Abu Daqqa wurde am Donnerstag ungefähr um 16.30 Uhr durch ein Geschoß in den Unterleib schwer verletzt.

Zuvor hatten israelische Militärfahrzeuge, die in das Dorf Abassan eingedrungen waren, wahllos herumschossen.

Zur Zeit, als er getroffen wurde, spielte Ahmed mit seinen Freunden vor dem Haus seiner Familie Fußball.

Das Gebäude befand sich etwa 1.200 Meter von dem Gebiet, in dem sich die israelischen Okkupationskräfte befanden.

Die Angegriffenen kommen nicht zu Wort

Selbst wenn ehrliche Beobachter die unmenschliche Blockade Gazas durch Israel außer Acht lassen und diese bei ihrer Bewertung, welche Seite für dieses Auflodern der Gewalt verantwortlich ist, unbeachtet lassen, ist dennoch klar, daß Israel diesen letzten Zusammenstoß begonnen hat.

Israel hat als Reaktion auf die palästinensische Antwort einen harten, unverhältnismäßigen militärischen Angriff begonnen.

Dieser Sachverhalt wäre leicht zu verstehen, wenn die westlichen Medien sich zum Beispiel die Mühe machten, die andere Seite zu fragen, was geschehen ist.

Das ist keine „Vergeltung“

Die palästinensischen Nachrichtenmedien berichteten sofort, daß die Komitees für den Volkswiderstand die Verantwortung für die Panzerabwehrrakete übernommen haben.

Sie bezeichneten diese als „Vergeltung“ für vorausgegangene israelische Gewalt gegen Gaza.

Doch diese Grundvoraussetzung jedes ehrlichen Journalismus wird anscheinend nicht berücksichtigt.

Immer dieselbe Geschichte

Jeder israelische Angriff gegen Gaza wird immer von derselben Geschichte begleitet.

Es wird behauptet, daß Israel angemessen auf einen nicht provozierten palästinensischen Raketenbeschuß reagiere.

Der letzte größere Krieg gegen Gaza – die Operation „Gegossenes Blei“ von Dezember 2008 bis Januar 2009 – wurde von der gleichen Geschichte begleitet.

Die Israelis glauben ihre eigenen Lügen nicht

In diesem einseitigen Konflikt beging Israel Kriegsverbrechen, beschoß und tötete Hunderte Zivilisten, setzte rücksichtslos Waffen ein und zerstörte absichtlich die zivile Infrastruktur.

Es ist – sogar unter den Kritikern Israels – zur akzeptierten Annahme geworden, daß diese Offensive eine Reaktion auf einen Raketenbeschuß durch die Hamas war.

Es gab in der Tat unmittelbar vor dem Überfall Raketenbeschuß. Doch dieser war eine Vergeltung für den Bruch des sechs Monate dauernden Waffenstillstands durch Israel.

Von diesem gaben sogar israelische Regierungsvertreter in von ‘WikiLeaks’ veröffentlichten Dokumenten zu, daß die Hamas ihn eingehalten hatte.
 
http://www.kreuz.net/article.16207.html 

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