Dienstag, 19. Februar 2013

Kalendarium zur Erklärung des Heiligen Vaters

Kalendarium zur Erklärung des Heiligen Vaters

Mit der Weihe von Msgr. Georg Gänswein zum Erzbischof hat Papst Benedikt XVI. seinen Rückzug aus dem Petrusamt eingeleitet.
Einleitung des Rückzugs: Papst Benedikt XVI. weiht zu Epiphanie seinen Privatsekretär Msgr. Georg Gänswein zum Erzbischof [Bild: BZtg]

6. Jänner 2013

Der päpstliche Rückzug beginnt mit der Weihe seines Privatsekretärs, Monsignore Georg Gänsweins, zum Erzbischof von Urbisaglia in den Marken, er wird auch Praefekt des Päpstlichen Hauses. Dessen Bischofswappen setzt sich (rechts aus der Sicht des Schildträgers) aus dem päpstlichen Wappen mit dem Freisinger Mohren und dem Korbiansbären sowie der Pilgermuschel, links aus dem durchbohrten St.-Georgs-Drachen zusammen.
Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt anläßlich der Weihe: „Wer den Glauben der Kirche lebt und verkündet, steht in vielen Punkten quer zu den herrschenden Meinungen gerade auch in unserer Zeit. … Der Mut des Stehenbleibens bei der Wahrheit ist unausweichlich von denen gefordert, die der Herr wie Schafe unter die Wölfe schickt. … Aber unweigerlich werden wir auch von denen, die mit ihrem Leben dem Evangelium entgegenstehen, verprügelt, und dann dürfen wir dankbar sein, daß wir gewürdigt werden, am Leiden Christi teilzuhaben.“

11. Februar 2013

Declaratio des Heiligen Vaters wird bekannt (11 Uhr 46)
Der Heilige Vater hat den versammelten Kardinälen seinen Rückzug mit Monatsende in lateinische Sprache verkündet.
„Blitz aus heiterem Himmel …“ (12 Uhr 16)
Der Kardinaldekan Angelo Sodano bezeichnet die päpstliche Ankündigung als „Blitz aus heiterem Himmel“.
Kardinal Meisner zur Rücktrittserklärung (20 Uhr 44)
„Das geistliche Amt ist ja eine Art Vaterschaft. Und Vater bleibt man doch Zeit seines Lebens“ – Kardinal Meisner zum „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Ich bin regelrecht schockiert.“ Als eine Altersgrenze für Bischöfe eingeführt wurde, dachte Kardinal Meisner: „Ein Glück, daß wenigstens der Papst auf Lebenszeit amtiert. Dann ist die Kontinuität dieser Vaterschaft gesichert.“
Piusbruderschaft drückt Papst Benedikt XVI. „sa gratitude pour la force et la constance“ aus (17 Uhr 49)
Es gehört zu den großen Verdiensten des Heiligen Vaters, die Kirchenstrafe gegen die Bischöfe der Piusbruderschaft aufgehoben zu haben.
In einer Stellungnahme des Generalhauses der Priesterbruderschaft (französisch/deutsche Übersetzung) heißt es: „Trotz der lehrmäßigen Divergenzen, welche sich noch anlässlich der theologischen Gespräche zwischen 2009 und 2011 zeigten, vergisst die Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht, dass der Heilige Vater den Mut hatte, daran zu erinnern, dass das überlieferte Messopfer niemals abgeschafft war, sowie die Wirkungen der kanonischen Strafen gegen ihre Bischöfe (anlässlich der Bischofsweihen von 1988) aufzuheben.
Sie ist auch eingedenk des Widerstandes, welchen diese Entscheidungen hervorgerufen haben, und die den Papst zwangen, sich vor den Bischöfen der ganzen Welt zu rechtfertigen. Die Bruderschaft drückt ihm ihre Dankbarkeit für die Stärke und Beständigkeit aus, die er in solch schwierigen Umständen unter Beweis gestellt hat, und versichert ihn des Gebetes für die Zeit, die er von jetzt an seinem zurückgezogenen Leben widmen wird.
In der Nachfolge des Gründers, S.E. Erzbischof Marcel Lefebvre, bekräftigt die Priesterbruderschaft St. Pius X. erneut ihre Verbundenheit mit dem ewigen Rom, der Mutter und Lehrmeisterin der Wahrheit, sowie dem Stuhl des heiligen Petrus. Sie drückt aufs Neue das Verlangen aus, nach Kräften ihren Beitrag zu leisten, die schwere Krise zu überwinden, welche die Kirche erschüttert.
Sie bittet darum, dass die Kardinäle des nächsten Konklaves unter Eingebung des Heiligen Geistes den Papst wählen, der gemäß dem Willen Gottes daran arbeiten wird, alles in Christus zu erneuern (Eph 1,10).“
Unwetter in Rom (17 Uhr 56)
Während eines Gewitters ist ein Blitz in die Kuppel des Petersdoms eingeschlagen. Eine naturwissenschaftliche Zufälligkeit wird zT als Gotteszeichen umgedeutet.
Kardinal Dziwisz: „Vom Kreuz steigt man nicht herunter!“
Der langjährige Sekretär von Papst Johannes Paul II. und nunmehrige Krakauer Erzbischof Kardinal Stanislaw Dziwisz zitiert Papst Johannes Paul II.: „Vom Kreuz steigt man nicht herunter!“

12. Februar 2013

Der Heilige Vater wird (nicht, wie geplant, auf dem Aventin, sondern) im Petersdom die Aschermittwochliturgie gemeinsam mit den Bischöfen und Kardinälen feiern.

13. Februar 2013

Generalaudienz des Heiligen Vaters
Konklave
Der Vatikan setzt den Beginn des Konklaves mit 15. März 2013 fest.

18. Februar 2013

Angelusgebet durch Papst Benedikt XVI.

20. Februar 2013

Generalaudienz des Heiligen Vaters

25. Februar 2013

Angelusgebet durch Papst Benedikt XVI.

27. Februar 2013

Generalaudienz des Heiligen Vaters am Petersdom, letzter öffentlicher Auftritt von Papst Benedikt XVI.

28. Februar 2013

Um 20.00 Uhr endet – so die päpstliche Erklärung vom 10. Februar 2013 – das Pontifkat von Papst Benedikt XVI. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die päpstliche Entscheidung vom 11. Februar 2013 rücknehmbar.

1. März 2013

Rückzug in ein Kloster im Vatikan
Nach Mitteilung des Bruders Seiner Heiligkeit, Hw. Georg Ratzinger, wird Papst Benedikt XVI. sich nach seinem Rücktritt in die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom zurückziehen. Zwischenzeitlich wird ein Wohnbereich in einem früher von den Karmeliten genützten Kloster („Mater Ecclesiae“) im Vatikan eingerichtet.

15. März 2013

Beginn des Konklaves zur Findung des Gotteswillens bezüglich der Nachfolge von Papst Benedikt XVI. im Petrusamt.

Osterfest 2013

Der neuerwählte Papst wird das Osterfest mit den Katholiken feiern. In eventu celebrierte, so der Vatikansprecher Hw. Federico Lombardi, Kardinalsdekan Angelo Sodano oder Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone.

[Kalendarium wird aktualisiert]


http://www.kreuz-net.at/index.php?id=64 
 
 
 

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